Dr. Hannah Marczinkowski wurde auf Föhr geboren und lebt seit 2014 in Aalborg im Norden Dänemarks. Nach dem Studium der Umwelttechnik an der Fachhochschule Hamburg zog es Hannah nach Dänemark zum Studium der Nachhaltiger Energieplanung an der Aalborg Universität. Dort beschäftigte sie sich in ihrer Doktorarbeit mit nachhaltigen Energien und Energiesystemanalysen für Inseln. Unter Anderem ist sie durch das EU Projekt SMILE mit den Inseln Samsø (DK), Orkney (UK) und Madeira (PT) vertraut, sowie verschiedenen Insel-Initiativen in Dänemark, Europa und weltweit. Als PostDoc erforscht Hannah sowohl die Vernetzung von Energiesektoren, wie auch die Zusammenarbeit von Inseln auf lokaler und globaler Ebene. Nun arbeitet sie für die Danish Energy Agency.
Karsten Schneider ist seit dem 01.09.2011 Bürgermeister der Gemeinde Ostseebad Binz. Den gebürtigen Prignitzer aus dem Land Brandenburg hat in doppelter Hinsicht die Liebe auf die Insel Rügen geführt, nämlich die Liebe zu seiner Frau und zur Einzigartigkeit Deutschlands größter, vielfältigster und aus seiner Sicht schönster Insel. Dabei hat es ihm das Ostseebad Binz besonders angetan.
Nach dem Abitur absolvierte er in Güstrow ein Studium zum Diplomlehrer. Zwei Lehramtsstudien für Wirtschaft und Informatik in Rostock und Greifswald kamen nach der Wende hinzu. Seit 1989 war er im Schuldienst tätig und arbeitete seit 2000 als Gymnasiallehrer am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bergen.
Als parteiloser Bürger engagierte er sich bereits vor seiner Amtszeit als Bürgermeister im Ausschuss für Soziales, Bildung und Sport. Karsten Schneider hat sich während seiner zehnjährigen Tätigkeit als Bürgermeister mit viel Engagement der Herausforderung gestellt, das Ostseebad Binz sowohl für die Bürger*innen wie auch die zahlreichen Gäste noch attraktiver zu gestalten, Probleme aufzugreifen und Lösungen sowohl für die materielle als auch ideelle Zufriedenheit jedes Einzelnen zu finden.
Viele Entscheidungen hat er mit getragen bzw. auf den Weg gebracht. Eine der größten Herausforderungen ist angesichts der historischen Geschichte und der Dimension die Entwicklung des Ortsteils Prora, der inzwischen als Erholungsort anerkannt wurde. Eine gleichrangig hohe Bedeutung hat natürlich der Tourismus; hier gibt es z.B. in punkto Infrastruktur, aber auch in Bezug auf inselweite Lösungen noch einiges zu tun.
Herr Schneider ist vielseitig sportlich aktiv und kann stolz auf seine bisherigen Erfolge sein. Zudem interessiert er sich für Kultur und Kunst.
Dr. Christopher Zimmermann ist Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock. Er ist Meeres- und Fischereibiologe und hat zur Ökophysiologie von Polarmeerfischen und zur Populationsdynamik von Hering und Dorsch gearbeitet.
Zimmermann ist einer der beiden deutschen Delegierten des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES), deutscher Vertreter im ICES Advisory Committee und verantwortet damit die jährliche wissenschaftliche Fangempfehlung für die fischereilich genutzten lebenden Ressourcen des Nordostatlantiks. Als wissenschaftlicher Berater ist er vor allem für die Bundesregierung, EU-Kommission und verschiedene Parlamente tätig.
Weiterhin war Zimmermann 2011-2017 und ist wieder seit 2021 Vorsitzender des Technischen Beratungsgremiums des Marine Stewardship Councils und damit auch Aufsichtsratsmitglied dieser Organisation.
Kai Gardeja ist Tourismusdirektor der Binzer Bucht. Nach Stationen in Berlin, Nordrhein-Westfalen sowie Niedersachen hieß es 2013 Kurs Heimat in seinem persönlichen Wunsch-Logbuch. Seit Dezember 2015 leitet Kai Gardeja das Team von Binzer Bucht Tourismus.
Für die Insel Rügen engagiert er sich als Beiratsvorsitzender des Tourismusverbandes Rügen.
Tourismus ist für Kai Gardeja nicht die Suche nach Ursache und Wirkung, sondern heißt Zusammenhänge verstehen und Verbindungen entschlüsseln.
Sieben Jahreszahlen sind es, die den bisherigen Lebensweg von Bodo Janssen entscheidend markieren. 1974 wird er geboren. 1998 wird er während seines Studiums der BWL und Sinologie entführt und acht Tage später aus der Hand seiner Kidnapper befreit. 2005 steigt er ins elterliche Unternehmen ein. 2006 heiratet er seine Frau Claudia, im gleichen Jahr wird ihr erstes Kind geboren. 2007 kommt sein Vater bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. 2009 und 2011 kommen die Kinder zwei und drei zur Welt.
Anlässlich der vernichtenden Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung im Jahr 2010 ging er eineinhalb Jahre regelmäßig ins Kloster, um in monastischer Atmosphäre von namenhaften Persönlichkeiten wie Pater Anselm Grün etwas über Führung zu lernen. Parallel beschäftigte er sich mit den Erkenntnissen der positiven Psychologie und Neurobiologie.
Im Spannungsfeld zwischen Spiritualität und Wissenschaft begann Bodo Janssen in seinem Unternehmen einen führungs- und unternehmenskulturellen Paradigmenwechsel einzuleiten. Dieser hat zum Ziel, eine authentische Unternehmenskultur zu entwickeln, in der jeder Mitarbeiter das leben kann, was ihm als Mensch wichtig ist.
Dieser sogenannte „Upstalsboom Weg“ ist mittlerweile zu einem Impulsgeber für einen Kulturwandel in der Arbeitswelt geworden und zum Vorbild für andere Unternehmen, Unternehmer und Privatpersonen.
Die nächsten Jahre stehen ganz im Zeichen der Weiterentwicklung des Unternehmens zu einer gemeinnützigen Stiftung mit dem Ziel Menschen zu stärken und Verantwortung zu übernehmen. Die Erträge fließen unter anderem in die Ausbildung, die Gesundheit und ein menschenwürdiges Älterwerden.