
Prof. Dr. Beate Ratter
Beate Ratter ist Professorin für Integrative Geographie und Küstenforschung an der Universität Hamburg und leitet die Abteilung Sozio-ökonomie des Küstenraumes am Institut für Küstenforschung, Helmholtz Zentrum Geesthacht.
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Mensch/Natur-Interaktion, nachhaltige Regionalentwicklung und Heimat in europäischen Küstenräumen und auf kleinen Inseln. Besonderes Interesse erfährt dabei die Wahrnehmung und das Bewusstsein von Natur, Naturereignissen und Risiken in unterschiedlichen Regionalkulturen sowie die Beteiligung der betroffenen Bevölkerung bei der Entwicklung angepasster nachhaltiger Managementkonzepte. Regionale Forschungserfahrung sammelte B. Ratter in industrialisierten und nicht-industrialisierten Staaten, u.a. Kanada, Kolumbien, die karibischen Inseln, Guyana, Taiwan, Malediven und der europäische Wattenmeerraum.
Die aktuellen Arbeiten beziehen sich vornehmlich auf Klimawandelanpassung, -maßnahmen, -strategien und -barrieren und behandeln Fragen der Widerstandsfähigkeit (Resilience), Verwundbarkeit (Vulnerability) und Anpassungsfähigkeit von Küsten- und Inselgesellschaften. Sie ist Vizepräsidentin der International Small Island Studies Association (ISISA) und schreibt derzeitig am Weltklimarat IPCC Spezial Bericht zu Meeren und Kryosphären mit, der im September 2019 erscheinen wird.
In 2011 untersuchte sie den ökologischen Fußabdruck von Helgoland (Ratter/Petzold 2012: From Ecological Footprint To Ecological Fingerprint. Sustainable development on Helgoland. In: Karin Topsø Larsen (Hg.): From one island to another. A Celebration of Island Connections. Bornholm: Centre for Regional and Tourism Research, S. 191-203). Ihr jüngstes Buch beschäftigt sich mit der Rolle kleiner Inseln in der Globalisierung: Ratter 2018: Geography of Small Islands – Outposts of Globalisation. Springer Nature, Cham Switzerland, DOI.org/10.1007/978-3-319-63869-0